• Kirche wird, wenn Sterben Leben bringt

    Kirche wird, wenn Sterben Leben bringt

    Spruch aus dem Projekt 18 Jahre Firmweg18

Feiertage warum? Gott sei Dank!

In früheren Zeiten hatten die Menschen in Europa noch keine Ferien. Nur an den wichtigen christlichen und katholischen Festtagen, welche aus heidnisch-religiösen Bräuchen entstanden, musste man nicht arbeiten. Dadurch fand man mehr Zeit zum Beten und Beisammensein. Feiertage waren also ursprünglich zum Gedenken und Erinnern gedacht.

 

In der Schweiz betrifft dies heute vor allem diejenigen Feiertage, die für den christlichen Glauben eine Rolle spielen, wie beispielsweise Weihnachten und Ostern. Obwohl es in unserem Land auch einzelne weltliche Feiertage, wie beispielsweise Neujahr oder den Nationalfeiertag gibt, haben wir es grundsätzlich dem Christentum zu verdanken, dass wir die uns bekannten Feiertage Weihnachten, Ostern, Auffahrt und Pfingsten gegenwärtig noch haben.

Durch den Säkularisierungsprozess, der sich da­rin zeigt, dass breite Bevölkerungsgruppen in der westlichen Welt keinen engen Bezug mehr zu Kirche und Religion haben, gerät die Bedeutung der christlichen Feiertage immer mehr in Vergessenheit. Zahlreiche Landsleute wissen heute nicht mehr, warum sie frei haben. Wer also keinen Bezug zu Religion, Glaube und Kirche mehr hat, müsste folglich entweder an den Feiertagen durcharbeiten oder anstelle der religiösen, vermehrt weltliche Festtage einführen. Das wäre aber nicht im Sinn der Schweizer Bundesverfassung, die zu Beginn ihrer Präambel am christlichen Gottesbezug festhält und christliche Grundwerte vertritt.

Das Christentum macht’s möglich, dass wir heute noch an bestimmten Feiertagen frei machen dürfen. Das sollten wir nicht vergessen und für diese Tage dankbar sein, denn sie lehren uns, die uns zur Verfügung stehenden freien Tage bewusst zu nutzen für sich selbst und die Mitmenschen, für die Schöpfung und das Gebet, aber auch für Gott und die Gemeinschaft mit denjenigen Menschen, die uns lieb und teuer sind.