Katechese und Religionsunterricht
Um die hundert Frauen und Männer sind an den Nidwaldner Schulen und Pfarreien in Katechese und Religionsunterricht tätig. Der Unterricht für die Kinder der ersten und teilweise zweiten Klasse findet zuhause im Wohnzimmer als Heimgruppenunterricht (HGU) statt und wird von ausgebildeten Heimgruppenleiterinnen angeboten.
Der Lehrplan für den konfessionellen Religionsunterricht und die Katechese (kurz LeRUKa), der am 1. August 2017 in der Deutschschweiz in Kraft getreten ist, unterscheidet zwischen Katechese und Religionsunterricht. Bei beiden Kategorien arbeitet er mit drei Kompetenzbereichen, die für die Altersstufen 0-4 Jahre, 5-8 Jahre, 9-12 Jahre, 13-15 Jahre und 16-18 Jahre inhaltlich ausdifferenziert werden. Unter Katechese subsummiert der LeRUKa die drei Bereiche «Kirchliche Gemeinschaft aufbauen», «Katholischen Glauben feiern» und «Christliche Spiritualität leben». Für den konfessionellen Religionsunterricht sind es die Bereiche «Identität entwickeln», «Religiöse Ausdrucksfähigkeit erwerben» und «Christliche Werte vertreten».
Der Fachbereich Katechese begleitet und unterstützt die katechetisch und religionspädagogisch Tätigen. Er beobachtet religionspädagogische Trends und Entwicklungen und nimmt diese – wo sinnvoll und nötig – auf und entwickelt sie weiter.
Eine Kommission, genannt Katechesekommission, steht dem Fachbereich beratend zur Seite. Ihr gehören katechetisch und religionspädagogisch Tätige aus unterschiedlichen Pfarreien und Kaplaneien, Schulstufen und Funktionen, an. Die reformierte Kirche in Nidwalden ist mit einer Person vertreten. Die Katechesekommission eruiert katechetische und religionspädagogische Themenfelder, klärt Bedürfnisse von katechetisch und religionspädagogisch Tätigen ab und erarbeitet dazu Massnahmen.